Modellierung energie- und klimarelevanter Entscheidungs-grundlagen für die örtliche Raumplanung in der Steiermark


Das Steiermärkische Raumordnungsgesetz eröffnet den Gemeinden die Möglichkeit, zur Begründung des örtlichen Entwicklungskonzeptes verschiedene Sachbereichskonzepte zu erarbeiten, beispielsweise Energiekonzepte. Voraussetzung dafür ist allerdings ein räumlich und sachlich hoch aufgelöster Datensatz, der die energie- und klimarelevante Ausgangssituation der jeweils betrachteten Gemeinde darlegt. Die Steiermärkische Landesregierung hat daher das IRUB mit der Konzeption und dem Aufbau einer landesweiten, in das GIS Steiermark zu integrierenden Geo-Datenbank beauftragt, die sowohl auf Gemeindeebene als auch in einem 250m-Raster nach Nutzungs- und Mobilitätsarten differenzierte Strukturdaten sowie auf deren Basis modellierte Daten zu Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen zur Verfügung stellt. Darüber hinaus werden lokal verfügbare Potenziale erneuerbarer Energien aufgezeigt. Die mit dem Projekt generierte Wissensbasis kann einen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion über Energiewende und Klimaschutz sowie zur Sensibilisierung von Bevölkerung, Wirtschaft, Verwaltung und Politik leisten. Demnach können differenzierte Kenntnisse über Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen in verschiedene energie- und klimarelevante Tätigkeitsfelder der Gemeinden einfließen (Raumplanung, Infrastrukturentwicklung, Erarbeitung von Energiewende- und Klimaschutzstrategien, Erstellung von Mobilitätskonzepten). Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Dr. Lore Abart-Heriszt, DDipl.Ing. Dr.nat.techn. Susanna Erker


23.01.2018