In der Forschung

  • Analysieren wir die Wechsel­wir­kungen zwischen Mobilitätsverhalten, Verkehrssystem, Gesellschaft, Wirtschaft, Raum und Umwelt.
  • Erheben wir Daten und schaffen methodische Grundlagen und Werkzeuge für eine nachhaltige Verkehrsplanung und für zukunftsfähige Mobilitätslösungen.
  • Tragen wir aktiv zur Verbreitung des Wissens durch Kooperationen mit Partnern aus Praxis und Verwaltung und durch bürgernahe Veranstaltungen bei.
  • Arbeiten wir mit größter Sorgfalt und Integrität, um evidenzbasierte Ergebnisse höchster Qualität zu erzielen.

Themenfelder

Analysen und Prognosen von Personen- und Gütermobilität

Digitalisierung und Automatisierung

Umweltwirkungen des Verkehrs

Aktive Mobilität, Gesundheit und Verkehrssicherheit

Bedarfsgerechte Lösungen im Öffentlichen Verkehr

Gruppenspezifische Mobilitätslösungen

Methoden

Erhebungs- und Analysemethoden und -technologien

Modellierung von Verkehr und Mobilität

Evaluierungsmethoden

Werkzeuge der Wissensvermittlung

Neueste Projekte

Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-03-01 - 2025-02-28

Mobil sein zu können, ist eine wesentliche Voraussetzung, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Die steigenden Energiepreise haben dabei u.a. das Thema Mobilität in den Vordergrund gerückt und die Frage nach der zukünftigen Leistbarkeit von (Auto-)Mobilität aufgeworfen. Im Rahmen von MOSAIK wollen wir uns vertiefend anschauen, was Mobilitätsarmut ist, welche Personengruppen und Regionen davon - vor allem in Bezug auf Arbeits- und Ausbildungswege - betroffen sind und welche Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen erfolgsversprechend sind. In einem ersten Schritt wird eine räumliche Analyse regionaler Unterschiede bezüglich Mobilitätsarmut durchgeführt. Für diese Analyse wird ein neuer Datensatz erstellt, der die Merkmale der ÖV-Verbindungen (z.B. Dauer, Umstiege, Anzahl Verbindungen zur Rush Hour, am Abend, am Wochenende und zu anderen Randzeiten) zwischen wichtigen Wirtschafts-/Firmenstandorten und großen Ballungszentren im Innviertel enthält. Die Analysen zeigen, wo der Bedarf an Pendelstrecken besonders gut oder besonders schlecht mit dem ÖPNV bewältigbar ist. Außerdem werden die Daten der Zusatzerhebung zur Konsumerhebung der Statistik Austria genutzt, um von Mobilitätsarmut betroffene Bevölkerungsgruppen anhand von vorab definierten Indikatoren zu identifizieren und deren räumliche Verteilung zu skizzieren. Das Ergebnis beider Analysen wird eine Sammlung besonders gefährdeter Regionen und Personengruppen sein. Mithilfe von Expert:inneninterivews sowie Interviews mit betroffenen Personengruppen sollen Rahmenbedingungen und zielgerichtete Lösungen für die Betroffenen von Mobilitätsarmut erarbeitet und anschließend mit regionalen Vertreter:innen diskutiert werden. Anhand einer Pilotstudie soll beispielhaft ein vorhandener Lösungsansatz im Innviertel evaluiert und dessen Übertragbarkeit diskutiert werden. Die Ergebnisse des Projekts werden in einen Maßnahmenplan zur Reduzierung der Mobilitätsarmut fließen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-01-01 - 2024-12-31

Mobilität ist eine wesentliche Voraussetzung für die Teilnahme am gesellschaftlichen und auch beruflichen Leben. Die steigenden Energie- und Lebenskosten infolge der Inflation haben dabei v.a. für einkommensschwache Haushalte massive Auswirkungen gehabt und das Thema der Mobilitätsarmut verstärkt in den öffentlichen Fokus gerückt. Mobilitätsarmut beschreibt die Schwierigkeiten und Einschränkungen, denen Menschen aufgrund ungenügender oder unerschwinglicher Mobilitätsoptionen gegenüberstehen. Neben den finanziellen Belastungen kann dies zu sozialer Isolation sowie begrenzten Bildungs- und Beschäftigungschancen führen. Während die meisten Studien das Thema Mobilitätsarmut nur für den ländlichen Raum betrachten, geht diese Studie auf die Betroffenheit von Wiener Haushalten ein. Die Analyse konzentriert sich dabei auf die Herausforderungen von Pendelwegen als unvermeidbaren und nur schwer verlegbaren Wegetyp. Im Anschluss an eine überblicksartige Literaturrecherche wird ein Mixed-Methods-Ansatz verwendet, um die Betroffenheit, Auswirkungen und Coping Strategien der von Mobilitätsarmut in Wien betroffenen Haushalte zu analysieren. Dazu werden in einem ersten Schritt quantitative Daten analysiert, um die Verteilung von Mobilitätsarmut in Wien zu beschreiben. Es werden drei Ursachen und die davon betroffenen Personen-/Berufsgruppen untersucht: 1) räumliche Ursachen: Pendelrelationen in Wien, die öffentlich nur schwer bewältigbar sind 2) zeitliche Ursachen: Pendelwege, die mit dem ÖV lange dauern oder zu bestimmten Zeiten (z.B. Wochenende, nachts) nur schwer erreichbar sind; 3) Persönliche Ursachen, wie z.B. Einkommen, Alter, Bildungsniveau und Migrationshintergrund. Anhand dieser Analysen sollen Gebiete und Personengruppen mit besonders hohem Risiko von Mobilitätsarmut identifiziert werden, um Teilnehmer:innen für ca. 25-30 vertiefende Interviews zu suchen. Diese sollen vertiefend auf die Wahrnehmungen, Alltagserfahrungen und Coping Strategien der betroffenen Personengruppen eingehen, weshalb ein teilnarrativer Ansatz gewählt wird. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in einem Ergebnis-Workshop mit Expert:innen und Praktiker:innen diskutiert, um Optionen zur Reduktion von Mobilitätsarmut abzuleiten.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-01-01 - 2026-12-31

Im Rahmen des DREAMS-Projekts soll untersucht werden, wie gemeinsam geschaffene und nutzerzentrierte Mobilitätsdienste zu barrierefreien, nachhaltigen und integrativen 15mC-Nachbarschaften in Stadtrandgebieten europäischer Städte und Regionen beitragen können. DREAMS wird in sechs Living Labs in Europa forschen: Budapest, Brüssel, München, Paris, Utrecht und Wien. DREAMS wird erstens eine umfassende und vergleichende Analyse von 15mC-Lebensstilen in einer Vielzahl von Vorstädten und Stadtrandgebieten mit geringer bis mittlerer Dichte in den fünf Regionen liefern. Zweitens zielt DREAMS auf die Entwicklung und Erprobung neuer Geschäftsmodelle und Rahmenbedingungen für Mobilitätsdienste und Aktivitätszentren in Gebieten mit geringer bis mittlerer Dichte ab, um die Abhängigkeit vom Auto zu verringern. DREAMS wird drittens Instrumente für die gemeinsame Schaffung von Aktivitätszentren und Dienstleistungen entwickeln und anwenden und Mobilitätsdienstleistungen in Living Labs in städtischen Außenbezirken der sechs Stadtregionen erproben. Viertens wird DREAMS die Mobilität, die Erreichbarkeit und die breiteren gesellschaftlichen Auswirkungen neuer Mobilitäts- und Aktivitätsdienste untersuchen und neue Geschäftsmodelle und Governance-Rahmen in 15mC-Vierteln in städtischen Randgebieten entwickeln. Das letzte Ziel besteht darin, politische Empfehlungen für Wege zur Schaffung einer nachhaltigen und integrativen städtischen Mobilität in 15mC-Vierteln in Stadtrandgebieten durch die Nutzung von gemeinsam geschaffenen und nutzerzentrierten neuen Mobilitätsdiensten, flexiblen Aktivitätsorten und neuen Governance-Geschäftsmodellen zu geben.

Betreute Hochschulschriften